Allgemeine Informationen

Die Winkelstehfalzdeckung ist eine Variante des Doppelstehfalzes, bei der der letzte Arbeitsgang - das Schließen zum Doppelstehfalz - entfällt. Der Winkelstehfalz bringt eine optisch stärkere Strukturierung und saubere Linienführung durch eine größere Steifigkeit. Er wird deshalb vor allem in der Fassadenbekleidung eingesetzt. Die Winkelstehfalzdeckung kann sowohl horizontal, vertikal als auch schräg installiert werden. 

Die Unterkonstruktion ermöglicht die Befestigung der Fassadenbekleidung über Befestigungsmittel an den tragenden Elementen des Gebäudes. Druck- und Sogkräfte werden dabei aufgenommen. Deshalb muss diese Konstruktion den jeweiligen statischen Anforderungen entsprechend dimensioniert sein.

Für die Winkelstehfalzdeckung im Fassadenbereich ist der Einsatz sowohl vollflächig unterstützender, als auch nicht vollflächig unterstützender Unterkonstruktionen möglich.

Als unterstützende Unterkonstruktion können Holzschalungen, Schalungen aus Holzwerkstoffplatten, OSB-Platten oder Spannplatten-Sonderausführungen (zementgebundene Spanplatten) eingesetzt werden. Als nicht unterstützende Unterkonstruktion ist die Verwendung von Stahltrapezprofilen möglich.

Hier finden Sie Ausschreibungstexte für die Winkelstehfalzdeckung.


Anwendungsbereich

Geeignet sowohl für Renovierungsprojekte als auch für Neubauten - Kann horizontal und vertikal installiert werden.


Technische Daten

Länge 4000 mm
Materialdicke 0.7 mm
  • ANTHRA-ZINC
  • AZENGAR
  • PIGMENTO blau
  • PIGMENTO braun
  • PIGMENTO grün
  • PIGMENTO rot
  • QUARTZ-ZINC
  • Walzblank

Dokumente und Zeichnungen

Description

Die Profile, auch Scharen genannt, werden heutzutage in der Regel aus Bändern hergestellt. Bei Verwendung von Rollformern und einer Falzhöhe von 25 mm sind ca. 70 mm als Falzverlust (beim Doppel- und Winkelstehfalz) von der Bandbreite abzuziehen. Zur Aufnahme der Querdehnung werden die einzelnen Scharen mit einem seitlichen Abstand von 3 bis 5 mm verlegt. Dieses Maß ist bei rollgeformten Scharen in der Profilausbildung bereits berücksichtigt.

Grundsätzlich erfolgt die Befestigung der Scharen indirekt durch Hafte oder Haftstreifen. Die Anzahl und der Abstand der Hafte sind abhängig von den örtlichen Windsogkräften, den Befestigungsmitteln und dem Untergrund. Auch die Scharenbreite und die Metalldicken haben einen wesentlichen Einfluss auf die Anzahl der Hafte/m². Der Übergang von der walzblanken Titanzinkoberfläche zur endgültigen Patina wird von den Planern häufig als unschön bzw. störend empfunden. Wir empfehlen deshalb den Einsatz von vorbewittertem VMZINC. Vorbewitterte Oberflächen bieten den Vorteil, dass von Anfang an eine gleichmäßige mattgraue Oberfläche vorhanden ist.

    • Reduzierung der Scharenlänge auf maximal 3 bis 4 m.
    • Überschreitung der Bandbreite von 500 mm vermeiden. (Bandbreiten von 500 mm sind Standardbreiten >> (Mehraufwand für Schneiden der Bänder entfällt).
    • Ausbildung der Längsnähte nur als Winkelstehfalz, nicht als Doppelstehfalz.
    • Die Winkelstehfalze sind maschinell und nicht zu fest zu schließen.
    • Genügend Schiebenähte (Quernähte) zur Aufnahme der Ausdehnung vorsehen. Zudem kann durch den gezielten Einsatz von Quernähten eine Fassade aufgelockert bzw. gestaltet werden.
    • Erhöhung der Materialdicke um eine Dickenreihe von 0,7 mm auf 0,8 mm.
    • Bei sehr hohen Ansprüchen an die Metalloberfläche sollte anstatt Bandmaterial Tafelmaterial eingesetzt werden. Tafelmaterial besitzt eine höhere Planheit.
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